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Martyrium: Warum lässt Gott zu, dass Seine Freunde leiden?

Martyrium: Warum lässt Gott zu, dass Seine Freunde leiden?

Zuallererst muss man feststellen, dass Gott niemals wollte, dass Menschen leiden sollen. Er hat Adam und Eva in ein Paradies gesetzt, ohne Not, Krankheit oder Schmerz, aus dem sie erst dann vertrieben werden mussten, als sie das selbst verschuldet hatten. Leiden liegt also ursprünglich nicht in Gottes Plan und ist nur eine sogenannte Zulassung - eine Folge unserer Sünden.

Da nun aber einmal die Sünde in der Welt ist, sind die Kämpfe ausgebrochen zwischen denen, die Gott gehorchen wollen und denen, die das nicht tun. Leiden für den Glauben: das gab es schon zu Zeiten des Alten Testaments, auch unter den Nachfolgern Jesu (also im Neuen Testament) und es taucht vereinzelt auch in der Neuoffenbarung auf. Lesen Sie hier, warum Gott die Verfolgung Seiner Freunde zulässt, welchen Sinn ein Martyrium hat und welche Wirkung es entfaltet.

Generell sollte man dabei aber beachten: Leiden des Glaubens wegen war immer eine seltene Ausnahme. Die meisten Leiden, Krankheiten und Nöte (auch Katastrophen) kommen über uns wegen unserer falschen Lebensweise und der zunehmenden Gottlosigkeit. Gott schickt aber auch diese Dinge nicht selbst (genau wie Er beispielsweise die Sintflut nicht selbst veranlasst hat - sie war vielmehr eine Folge von massiven Umweltzerstörungen durch die Menschen), sondern lässt sie nur zu, um uns wieder zum rechten Glauben und der rechten Lebensweise zurückzubringen. --- Aber das ist ein eigenes Thema - befassen wir uns hier auf dieser Seite mit dem Leiden durch Verfolgung!

AT: 2 Makkabäer, 6,25-28

[Der 90-jährige Eleasar weigert sich, das von Gott verbotene Schweinefleisch zu essen und begründet das so:]
Wenn ich jetzt heucheln würde, um eine geringe, kurze Zeit länger zu leben, würde ich sie irreleiten, meinem Alter aber Schimpf und Schande bringen. Vielleicht könnte ich mich für den Augenblick der Bestrafung durch die Menschen entziehen; doch nie, weder lebendig noch tot, werde ich den Händen des Allherrschers entfliehen. Darum will ich jetzt wie ein Mann sterben und mich so meines Alters würdig zeigen. Der Jugend aber hinterlasse ich ein leuchtendes Beispiel, wie man mutig und mit Haltung für die ehrwürdigen und heiligen Gesetze eines schönen Todes stirbt. Nach diesen Worten ging er geradewegs zur Folterbank.

AT: 2 Makkabäer 7,1-42

[Bericht über ein weiteres Martyrium von sieben Brüdern und ihrer Mutter. Auch sie sollten das verbotene Schweinefleisch essen und gehorchten lieber ihrem Gott, als im Ungehorsam gegen Ihn weiterzuleben.]

AT: Psalm 34,20

Der Gerechte muss viel leiden, doch allem wird der Herr ihn entreißen.

AT: Psalm 116,15

Kostbar ist in den Augen des Herrn das Sterben seiner Frommen.

AT: Sprichwörter 3,12

Wen der Herr liebt, den züchtigt er, wie ein Vater seinen Sohn, den er gern hat.

AT: Jesus Sirach 2,1-5

Mein Sohn, wenn du dem Herrn dienen willst, dann mach dich auf Prüfung gefasst! Sei tapfer und stark, zur Zeit der Heimsuchung überstürze nichts! Hänge am Herrn und weiche nicht ab, damit du am Ende erhöht wirst. Nimm alles an, was über dich kommen mag, halt aus in vielfacher Bedrängnis! Denn im Feuer wird das Gold geprüft und jeder, der Gott gefällt, im Schmelzofen der Bedrängnis.

AT: Jesaja 51,7-8

Hört auf mich, die ihr das Recht kennt, du Volk, das mein Gesetz im Herzen trägt. Fürchtet euch nicht vor der Beschimpfung durch Menschen, erschreckt nicht vor ihrem Spott! Denn man frisst sie, wie die Motte das Kleid, man frisst sie, wie die Schabe die Wolle. Doch meine Gerechtigkeit bleibt für immer bestehen und von Generation zu Generation meine hilfreiche Gnade.

AT: Daniel 3

[König Nebukadnezzar versucht, drei gottesfürchtige Männer in einem Feuerofen zu töten. Gott rettet diese durch einen Engel auf wunderbare Weise, und sie loben und preisen Ihn dafür. Dieses Ereignis macht großen Eindruck beim Volk und auf den König.]

NT: Matthäus 5,10-11

[In der Bergpredigt sagt Jesus unter anderem:]
Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.

NT: Matthäus 10,38-39

[Jesus sagt:]
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig. Wer das Leben gewinnen will, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.

NT: Matthäus 24,9

[In Jesu Rede über die Endzeit heißt es unter anderem:]
Dann wird man euch in große Not bringen und euch töten und ihr werdet von allen Völkern um meines Namens willen gehasst.

NT: Johannes 17,15

[Jesus betet allerdings für Seine Jünger nicht um einen frühen Tod, sondern um Bewahrung vor dem Bösen - ein Hinweis darauf, dass ihr Martyrium gar nicht im göttlichen Plan lag, sondern eigenmächtiges Handeln der Menschen darstellte?]
Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst.

NT: Apostelgeschichte 7,58

[Nach der Rede des Stephanus waren seine Zuhörer außer sich:]
Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten gemeinsam auf ihn los, trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn.

NT: Apostelgeschichte 12,1-2 und 12,24

Um jene Zeit ließ der König Herodes einige aus der Gemeinde verhaften und misshandeln. Jakobus, den Bruder des Johannes, ließ er mit dem Schwert hinrichten. Als er sah, dass es den Juden gefiel, ließ er auch Petrus festnehmen. ...
[Am Ende des Kapitels sieht man als Folge dieser Ereignisse:]
Das Wort des Herrn aber wuchs und breitete sich aus.

NT: Römer 5,3-5

Mehr noch, wir rühmen uns ebenso unserer Bedrängnis; denn wir wissen: Bedrängnis bewirkt Geduld, Geduld aber Bewährung, Bewährung Hoffnung. Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

NT: Philipper 1,12-14

Ihr sollt wissen, Brüder, dass alles, was mir zugestoßen ist, die Verbreitung des Evangeliums gefördert hat. Denn im ganzen Prätorium und bei allen Übrigen ist offenbar geworden, dass ich um Christi willen im Gefängnis bin. Und die meisten der Brüder sind durch meine Gefangenschaft zuversichtlich geworden im Glauben an den Herrn und wagen umso kühner, das Wort Gottes furchtlos zu sagen.

NT: Hebräer 12,7-12

Haltet aus, wenn ihr gezüchtigt werdet. Gott behandelt euch wie Söhne. Denn wo ist ein Sohn, den sein Vater nicht züchtigt? Würdet ihr nicht gezüchtigt, wie es doch bisher allen ergangen ist, dann wäret ihr nicht wirklich seine Kinder, ihr wäret nicht seine Söhne. Ferner: An unseren leiblichen Vätern hatten wir harte Erzieher und wir achteten sie. Sollen wir uns dann nicht erst recht dem Vater der Geister unterwerfen und so das Leben haben? Jene haben uns für kurze Zeit nach ihrem Gutdünken in Zucht genommen; er aber tut es zu unserem Besten, damit wir Anteil an seiner Heiligkeit gewinnen. Jede Züchtigung scheint zwar für den Augenblick nicht Freude zu bringen, sondern Schmerz; später aber schenkt sie denen, die durch diese Schule gegangen sind, als Frucht den Frieden und die Gerechtigkeit.
Darum macht die erschlafften Hände wieder stark und die wankenden Knie wieder fest und ebnet die Wege für eure Füße, damit die lahmen Glieder nicht ausgerenkt, sondern geheilt werden.

NT: 1 Petrus 2,19-21

Denn es ist eine Gnade, wenn jemand deswegen Kränkungen erträgt und zu Unrecht leidet, weil er sich in seinem Gewissen nach Gott richtet. Ist es vielleicht etwas Besonderes, wenn ihr wegen einer Verfehlung Schläge erduldet? Wenn ihr aber recht handelt und trotzdem Leiden erduldet, das ist eine Gnade in den Augen Gottes. Dazu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel gegeben, damit ihr seinen Spuren folgt.

NT: 1 Petrus 4,1-2

Da Christus im Fleisch gelitten hat, wappnet auch ihr euch mit diesem Gedanken: Wer im Fleisch gelitten hat, für den hat die Sünde ein Ende. Darum richtet euch, solange ihr noch auf Erden lebt, nicht mehr nach den menschlichen Begierden, sondern nach dem Willen Gottes!

NT:1 Petrus 4,12-19

Liebe Brüder, lasst euch durch die Feuersglut, die zu eurer Prüfung über euch gekommen ist, nicht verwirren, als ob euch etwas Ungewöhnliches zustoße. Stattdessen freut euch, dass ihr Anteil an den Leiden Christi habt; denn so könnt ihr auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit voll Freude jubeln. Wenn ihr wegen des Namens Christi beschimpft werdet, seid ihr selig zu preisen; denn der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, ruht auf euch. Wenn einer von euch leiden muss, soll es nicht deswegen sein, weil er ein Mörder oder Dieb ist, weil er Böses tut oder sich in fremde Angelegenheiten einmischt. Wenn er aber leidet, weil er Christ ist, dann soll er sich nicht schämen, sondern Gott verherrlichen, indem er sich zu diesem Namen bekennt. Denn jetzt ist die Zeit, in der das Gericht beim Haus Gottes beginnt; wenn es aber bei uns anfängt, wie wird dann das Ende derer sein, die dem Evangelium Gottes nicht gehorchen? Und wenn der Gerechte kaum gerettet wird, wo wird man dann die Frevler und Sünder finden? Darum sollen alle, die nach dem Willen Gottes leiden müssen, Gutes tun und dadurch ihr Leben dem treuen Schöpfer anbefehlen.

Weitere Textstellen aus dem NT

Apostelgeschichte 5,40-42 -- 2 Korinther 4,7-12 und 4,15 -- 2 Korinther 6,1-10 -- 2 Thessalonicher 1,4 -- 2 Timotheus 3,12 -- Jakobus 5,10-11

NO: Lorber, Haushaltung Gottes, Band 1, Kap. 123, 11-13

[Gott lobt Abedam für seine Bereitschaft, den Glauben auch durch seinen Tod zu bezeugen, denn ein rechter Märtyrer gewinnt das ewige Leben. Doch im konkreten Fall war dies nicht nötig, und so rechnet Er ihm diese Bereitschaft an wie das vollbrachte Werk.]
Abedam! Wahrlich, Ich sage dir: Auf der Erde gibt es keinen zweiten mehr, der dir gliche im Glauben und in der Liebe! Henoch ist groß in der Liebe und Demut und hat darin gefunden schon hier die Unsterblichkeit; doch größer ist der, der durch den Tod das Leben erwirbt, als wer dasselbe gewinnt durch das Leben selbst, - größer der, der sein Leben lässt zum Wohle seiner Brüder und Väter, als wer dieselben nur durch lebendie Worte aus Mir zu beleben strebt. Denn es ist leichter, andere zu unterweisen, als für andere sein Leben zu lassen.
Wahrlich, wahrlich aber sage Ich dir, Abedam: Wer da je des Leibes Tod finden wird in Meinem Namen und in Meinem Worte, der hat das ewige Leben mit großer Heldengewalt an sich gerissen und ist vollkommen eins mit Mir geworden!
Allein du, Mein lieber, starker Abedam, siehe, die Zeit, in Meinem Namen oder Worte des Leibes Leben zu lassen, ist noch nicht herbeigekommen, und so sei dir dein unerschütterlicher Wille als ein vollkommen vollbrachtes Werk angerechnet; denn du selbst hast es in deinem Herzen wie aus dir selbst im Glauben, Vertrauen und in aller Liebe zu Mir so gut wie völlig vollbracht. Und darum hast du Mich auch schon ganz gefunden und wirst von nun an ewig nimmerdar von Meiner Seite weichen!
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NO: Lorber, Haushaltung Gottes, Band 2, Kap. 111

[Bericht des Mädchens Pura über das Leiden ihrer Eltern und ihr eigenes. Im weiteren Verlauf der Geschichte aber wird Pura über alle Maßen getröstet und bekommt eine großartige Verheißung.]
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NO: Lorber, Haushaltung Gottes, Band 2, Kap. 114

[Vorhersage eines Martyriums: Adam hat eine Vision, in der das „Sonnenweib” gegen die Schlange kämpft und sie besiegt. (Dieses Bild kennen wir aus der Johannes-Offenbarung, Kap. 12.)]
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NO: Lorber, Himmelsgaben, Band 1, Seite 12-14

[Jesus warnt in Seiner Neuoffenbarung an Lorber allerdings davor, das Kreuz abergläubisch zu missbrauchen und sich damit ein Leiden einzuhandeln, das ihm Gott gar nicht verordnet hat!]
Wer mich aber recht lieben will, der halte Meine Gebote und liebe Mich aus Meiner Liebe, die Ich jedem, ohne Kreuz, Nägel und (Dornen)Krone, ganz rein, wie Ich es bin, gegeben habe. Sage ihr: Wer mich wahrhaft liebt, der liebt Mich auch ohne Kreuz, Nägel und Krone. Wessen Liebe aber zweifelhaft ist, dem werde Ich schon zukommen lassen entweder das Kreuz, die Nägel oder die Krone - damit seine Liebe befestigt werde zu Mir, da er sehen wird, dass Leiden schwerer ist als Lieben und dass Ich nicht Freude habe an den Leiden Meiner Kinder, sondern nur ein trauriges Herz.
Denn sehet, Mein Joch ist sanft und Meine Bürde ist leicht. Nur die Kinder der Welt müssen Meinem Reiche „Gewalt” antun, wenn sie es an sich reißen wollen. Meine Kinder dagegen sollen nicht ins Feld ziehen für Mich und sich verwunden lassen von Meinem Feinde - für sie werde schon Ich kämpfen. Denn die Liebe steht höher als aller Kampf.
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NO: Lorber, Himmelsgaben, Band 1, Seite 335, 1-5

Vom Kreuzessegen (28.04.1841)
Das Kreuz ist eine wahre Not(durft) des Lebens! - Wenn das Leben keine Not hat, so zerstreut es sich und verflüchtigt sich wie ein Äthertropfen. Die kein Kreuz tragende Seele ermattet und stirbt und verliert sich in die Nacht des Todes.
Die Not des Lebens aber ist ein Gefäß des Lebens, in welchem dieses gefestet wird gleich einem Diamanten, der da auch nur ein gefesteter Äthertropfen ist, obschon nicht ein Lebenstropfen.
Daher nehme jeder das Kreuz auf seine Schulter und folge Mir in aller Liebe nach, so wird er sein Leben erhalten ewig!
Wer mit seinem Leben zärtelt, wird es verlieren. Wer es aber kreuzigt und von Mir kreuzigen lässt, der wird es erhalten für alle Ewigkeiten.
Das sage Ich, der Gekreuzigte. Amen!
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NO: Lorber, Himmelsgaben, Band 2, Seite 52, 13-14

Siehe, so da irgend Reisende einkehren, da bringen sie ja auch verschiedenes Gepäck mit und geben es dem Hauswirte zur Verwahrung. Ich bin auch ein Reisender und Mein ganzes Gepäck besteht in einem Kreuze. Bei dir habe Ich nun Herberge genommen! Und du wirst Mich ja wohl also behalten.
Denn siehe, wo Ich nicht mit Meinem Kreuze komme, da bin Ich auch nicht willens zu bleiben. So Ich aber komme mit Meinem heiligen Gepäcke, dem Kreuze, da bin Ich dann auch „mit Sack und Pack” da und bin, glaube es fest, nicht so leicht wieder hinauszubringen!
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NO: Lorber, Psalmen und Gedichte, Gedicht Nr. 19

[Im Gedicht „Der Schmerz” beschreibt Jesus auf poetische Weise den Sinn des Schmerzes für das Leben.]
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NO: Lorber, Jugend Jesu, Kap. 214, 12-14 und 20-23

[Der kleine Jesus verlangt von Seinem schon über 70-jährigen Ziehvater Joseph, dass er ein schweres Kreuz nach Hause trägt und begründet das wie folgt:]
O Joseph, trage, trage Meine leichte Last ohne Rast, so wirst du einst in Meinem Reiche den rechten Lohn finden!
Siehe, an diesem Kreuze wirst du Meine Bürde gewahr, und es wird dir durch seinen kleinen Druck sagen, was Ich auf der Welt dir bin!
Aber wenn du diese Welt in Meinen Armen verlassen wirst, dann wird dir dieses Kreuz zu einem feurigen Eliaswagen werden, in dem du seligst vor Mir aufwärts fahren wirst!
...
Cyrenius aber verwunderte sich über Joseph, wie dieser einen Galgen als das Symbol der höchsten Schande und Schmach da auf seinen Achseln nach Hause schleppen mochte.
Und das Kindlein auf den Armen der Mutter richtete Sich auf und sagte zu Cyrenius:
„Wahrlich, wahrlich, dieses Zeichen der größten Schmach wird zum Zeichen der höchsten Ehre werden!
Wenn du es nicht also tragen wirst Mir nach, wie es nun Joseph trägt, da wirst du nicht kommen in Mein Reich dereinst!”
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NO: Lorber, Schrifttexterklärungen, Nr. 35

[So wirksam ein Martyrium auch sein mag, was den Einfluss auf die Zeitgenossen betrifft - Jesus lässt Seinen Schreiber Jakob Lorber dennoch mitteilen, dass selbst die ersten Märtyrer des Christentums im Grunde eigensinnig gehandelt haben und ihr Leiden in Seinem Plan nicht vorgesehen war! Sie hätten weiterleben und das Evangelium auf andere Weise verbreiten sollen. Nur Johannes, der einzige Jünger Jesu, der nicht den Märtyrertod gestorben ist, hat tatsächlich Gottes Willen für sein Leben erfüllt.]
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NO: Lorber, Schriftwechsel Jesu mit Abgarus, Antwort Nr. 6

[In einem von Jesus persönlich geschriebenen Brief an König Abgarus von Edessa wird deutlich, dass alle Angriffe auf Menschen vom großen Feind (Satan) kommen und Gott sie nur zulässt. Im Land des Abgarus ist das Wasser giftig geworden, es verursacht Wahnsinn bei den Menschen, und Abgarus hat Jesus um Hilfe dagegen gebeten - hier Jesu Antwort:]
Mein lieber Sohn und Bruder Abgarus! Diesen argen Streich hat dir nicht dein Feind, sondern allein Mein Feind gespielt! Du jedoch kennst diesen Feind nicht; Ich aber kenne ihn schon gar lange.
Dieser Mein Feind ist der alte, unsichtbare Fürst dieser Welt und hatte bisher eine große Macht nicht nur auf dieser Erde, die sein Haus ist, sondern auch in den Sternen. Allein seine Macht wird nur noch eine kurze Zeit dauern, und bald wird der Fürst dieser Welt geschlagen werden.
Du aber fürchte ihn nimmerdar! Denn für dich und dein Volk habe Ich ihn nun geschlagen. - Gebrauche daher nun ganz ruhig das Wasser deines Landes! Denn es ist in diesem Augenblicke rein und gesund geworden.
Siehe, dieweil du Mich liebst, ist dir Arges begegnet. Weil aber deine Liebe zu Mir mächtiger ward in der Bedrängnis, so hat deine Liebe gesiegt über alle Macht der Hölle und du bist nun für alle Zeit frei von solchen höllischen Ausgeburten!
Daher wird es kommen, dass der Glaube großen Versuchungen preisgegeben wird und wird durch Feuer und Wasser wandeln müssen. Aber das Feuer der Liebe wird das Glaubensprobefeuer ersticken und das Wasser mit seiner Allgewalt verdampfen.
Wie es aber nun deinem Lande naturmäßig ergangen ist, so wird es dereinst vielen durch Meine Lehre ergehen geistig. Sie werden auch sehr unsinnig werden, die aus den Pfützen der falschen Propheten trinken werden!
Meine Liebe, Meinen Segen und Meine Gnade dir, Mein Bruder Abgarus! - Amen.
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NO: Lorber, Haushaltung Gottes, Band 1, Kap. 123, 11-13

[Auch hier ein kritischer Text zum Thema Martyrium aus der Neuoffenbarung: Im Jenseits trifft Bischof Martin auf christliche Märtyrer, die nach ihrem Leibestod eine Belohnung erwartet hatten, statt dessen aber ein sehr elendes Weiterleben bekamen. Der Grund allerdings liegt darin, dass sie selbst nicht an das geglaubt hatten, was sie andere lehrten und dass sie nur den Interessen einer macht- und geldhungrigen Kirchenorganisation und ihrem eigenen Ansehen innerhalb dieser Organisation gedient hatten. Das war also ein falsches Martyrium und keineswegs im Sinne Gottes. Auch die durch sie gewirkten Bekehrungen nutzten ihnen dabei nichts, weil sie selbst nicht in den Zustand von Liebe und Demut gelangt waren!]
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NO: Lorber, Großes Evangelium Johannes, Band 1, Kap. 48, 7

[Jesus begründet Seine Kreuzigung und sagt Seinen Nachfolgern ebenfalls Leiden voraus:]
Ich sage dir aber, dass du selbst festbleibest in deinem Glauben, sonst wirst du wenig Ersprießliches zu wirken vermögen für Mein Reich! Lass dich nicht irreleiten durch verschiedene Kunden, die du über Mich aus Jerusalem bekommen wirst in ein paar Jahren! Denn Ich werde dort den Gerichten überliefert werden, und sie werden diesen Meinen Leib töten, aber am dritten Tage werde Ich ihn wieder beleben und sodann bleiben bei und unter euch bis ans Ende der Welt! Denn jene Brut zu Jerusalem wird erst glauben in der Überzeugung, dass Ich durchaus nicht zu töten sei!
Und es wird dann auch in den verschiedenen Orten der Erde also sein, dass die halsstarrigen Menschen die Überbringer des Evangeliums dem Leibe nach töten werden. Aber eben solch ein Tod wird sie dann erst gläubig machen, da sie daraus ersehen werden, dass alle jene, die aus Meinen Worten leben ein geistiges Leben, nimmer zu töten sind! Denn die Getöteten werden zu ihren Schülern unterschiedlich wiederkommen und werden sie lehren Meine Wege!
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NO: Lorber, Großes Evangelium Johannes, Band 6, Kap. 130, 15

[Jesus sagt:]
... es kommt da nur auf den rechten Lebensernst an! Aber Menschen, die noch nie einen ihnen freundlichen Tag begrüßen konnten, haben ihren Ernst in den Kämpfen der Nacht gestählt und werden demnach sicher am freundlichen Lebenstage auch des Lebens Ernst nicht hintansetzen.
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NO: Lorber, Großes Evangelium Johannes, Band 7, Kap. 134, 4

[Jesus heilt ein armes, krankes Ehepaar und begründet ihre Leiden:]
Merket euch aber das: Die Gott liebhat und zu großen Dingen bestimmt hat im Reiche der Geister, die prüft Er auch mächtiger und stärker als irgendeinen andern Menschen, den Er nur für kleine Dinge bestimmt hat.
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NO: Lorber, Großes Evangelium Johannes, Band 9, Kap. 62, 7-8

[Auch hier begründet Jesus, warum Seine engen Mitarbeiter besondere Prüfungen bekommen:]
Und der Geheilte sagte: „Oh, wie glücklich müssen diese Deine auserwählten Jünger sein, die stets um Dich, o Herr, und Zeugen von allen Deinen Taten und Lehren sein können!”
Sagte Ich: „Darum werden sie späterhin, so Ich in dieser Meiner sichtbaren Person nicht mehr bei ihnen sein werde, sondern dort, von wannen Ich gekommen bin, aber auch um so stärkere Lebensproben und allerlei Verfolgungen von seiten der Welt zu bestehen bekommen; denn die Welt, wie sie nun ist, ist blind und taub, wird sie hassen um meines Namens willen, wie sie auch Mich hasst, weil sie Mich noch nie erkannt hat und auch nicht erkennen und so in ihren Sünden und Greueln zugrunde gehen wird.”
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NO: Lorber, Großes Evangelium Johannes, Band 9, Kap. 97, 12

[Jesus belohnt Menschen, die gelitten haben, mit der Ehre, in Seiner Nähe zu sein:]
Sagte Ich: „Höret, eure gerechte Demut und Bescheidenheit gefällt Mir und frommt eurer Seele; aber dessenungeachtet bleibet ihr hier! Denn ihr habt viel mit Geduld und mit voller Ergebung in den Willen Gottes gelitten und habt euch dadurch als wahre Helden im Glauben und Vertrauen auf Gott erwiesen und seid darum denn auch würdig, als Begnadigte des Herrn in Seiner nächsten Nähe euch zu stärken; und so setzet euch nun nur ganz wohlgemut an jenen Tisch, und esset und trinket, was euch aufgesetzt wird auf den Tisch!”
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NO: Lorber, Großes Evangelium Johannes, Band 9, Kap. 119, 18-21

[Auch hohe Engel Jesu waren einst Menschen, die viel gelitten haben:]
Ich sage es dir: Kein Auge hat es je gesehen, kein Ohr gehört und kein Sinn empfunden, was die im Himmel erwartet, die Gott über alles lieben und Seine Gebote halten!
Es ist wohl wahr, dass des Menschen Leben von der Geburt an bis zum Abfalle des Leibes von gar vielen Drangsalen und Leiden aller Art behaftet ist; aber so er nach der erkannten Ordnung Gottes lebt und dadurch in sich schon auf dieser Erde das lebenshelle Bewusstsein überkommt, was ihn im andern, wahren Leben erwartet, so wird er alle die oft noch so bitteren Prüfungen, die alle nur zur Erweckung des Geistes Gottes in seiner Seele ihm zugelassen werden, mit aller Geduld und Standhaftigkeit ertragen und dabei vollauf frohen Mutes sein.
Nimm dir an Mir selbst ein Beispiel! Ich weiß, welche Leiden Mich auf dieser Erde in kurzer Zeit erwarten; aber Meine übergroße Liebe zu euch Menschen, ja zu euch Meinen Kindern, versüßt sie Mir. So lasset euch denn, ihr Kinder, so manches Leid und so manchen Schmerz, den ihr in diesem Leben zu erdulden bekommet, auch durch die Liebe zu Dem, der in Mir wohnt, versüßen, und ihr werdet dadurch auch, Mir gleich, guten und frohen Mutes und heitern Sinnes sein können!
Siehe, diese drei Engelsgeister, die heute bis zum Untergange unter uns verweilen werden, haben auf dieser Erde viel zu erdulden gehabt; nun aber sind sie darum überselig und werden ewig nichts mehr zu erleiden überkommen.
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NO: Lorber, Jenseits der Schwelle (Sterbeszenen), Der Arme, Szene X, 29

[Ein armer Mann, der viel gelitten hat und dabei seinem Gott treu geblieben ist, tröstet sterbend (schon aus dem Jenseits heraus) seine Hinterbliebenen:]
Glaubet es mir, der ich nun schon vom Jenseits herüber mit euch rede: Je größer jemandes Kreuz ist und je schwerer zu tragen, desto leichter und unfühlbarer wird sein Übertritt von dieser Welt der Materie in die des Geistes sein. Denn alles, was Christus nachfolgt, muss den Weg des Kreuzes wandeln. Alles muss in Christus gekreuzigt werden und in Ihm sterben, ansonst es in Ihm und durch Ihn ewig zu keiner Erweckung und Auferstehung gelangen kann!”
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Anmerkung

Liebe Leser, auch in unserer Zeit ist das Thema Christenverfolgung leider hochaktuell. In der Tat erleben wir die größte Christenverfolgung, die es je in der Geschichte gegeben hat! Wenn Sie helfen möchten, das Leid unserer verfolgten Glaubensgeschwister zu lindern, besuchen Sie bitte die folgenden Webseiten und helfen Sie nach Kräften durch Ihr Gebet, Ihre finanzielle Unterstützung und/oder durch Ihr persönliches Engagement.
Open Doors
CSI

AT: Altes Testament, NT: Neues Testament, NO: Neuoffenbarung
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Verwendete Bibelübersetzung: Einheitsübersetzung